Fotos mit Gimp bearbeiten

GIMP Icon

Die­ser Arti­kel wen­det sich an Ein­stei­ger, die GIMP [1] und die Grund­la­gen der Foto­be­ar­bei­tung ken­nen ler­nen wol­len. Vor­kennt­nis­se in GIMP sind nicht erforderlich.

Mit GIMP kann man nicht nur Fotos bear­bei­ten. Die umfang­rei­chen Mal- und Zei­chen­werk­zeu­ge las­sen kaum Wün­sche offen, wenn man sich künst­le­risch betä­ti­gen möch­te. In die­sem Arti­kel geht es um die grund­le­gen­de Fotobearbeitung.

GIMP  ist kos­ten­los. Der Funk­ti­ons­um­fang ist sehr umfas­send. Daher benö­tigt man eine gewis­se Ein­ar­bei­tungs­zeit. GIMP kann unter den fol­gen­den Inter­net­adres­sen her­un­ter­ge­la­den werden:

www.gimp.org Offi­zi­el­le Inter­net­sei­te (Eng­lisch)
www.gimpusers.de Deutsch­spra­chi­ge Internetseite

Da GIMP für ver­schie­de­ne Betriebs­sys­te­me ent­wi­ckelt wird, muss vor dem Her­un­ter­la­den auf die pas­sen­de Ver­si­on geach­tet werden.

Vor dem Her­un­ter­la­den (hier GIMPusers.de) auf die pas­sen­de Ver­si­on (hier Win­dows) achten.

Bild 1 Vor dem Herunterladen (hier GIMPusers.de) auf die passende Version (hier Windows) achten.
Bild 1 Vor dem Her­un­ter­la­den (hier GIMPusers.de) auf die pas­sen­de Ver­si­on (hier Win­dows) achten.

Die Benutzeroberfläche von GIMP

Nach dem Start von GIMP (es kann beim ers­ten Mal ein paar Sekun­den dau­ern), erschei­nen meh­re­re Fens­ter ver­teilt auf dem Desk­top. Bit­te nicht erschre­cken. Für Win­dows­be­nut­zer (und nicht nur die) ist das eine sehr gewöh­nungs­be­dürf­ti­ge Sicht auf ein Programmfenster.

Der Multifenster-Modus von GIMP ist nicht jedermanns Sache
Bild 2 Der Mul­ti­fens­ter-Modus von GIMP ist nicht jeder­manns Sache

Doch GIMP kann auch anders. Mit einem Klick auf den Menü­punkt Fens­ter –> Ein­zel­fens­ter-Modus erhal­ten wir ein ein­zi­ges Pro­gramm­fens­ter mit allem drin.

Bild 2 GIMP von Multifenster auf Einzelfenster umschalten
Bild 2 GIMP von Mul­ti­fens­ter auf Ein­zel­fens­ter umschalten

Wichtige Elemente der Benutzeroberfläche

Bild 4 Wichtige Elemente der Benutzeroberfläche
Bild 4 Wich­ti­ge Ele­men­te der Benutzeroberfläche

 

  1. Menü­leis­te
    Hier ver­ber­gen sich alle Befeh­le, die GIMP bereitstellt.
  2. Werk­zeug­kas­ten
    Die wich­tigs­ten Bear­bei­tungs­werk­zeu­ge fin­det man hier. Bewegt man den Maus­zei­ger auf eines der Werk­zeug­sym­bo­le, wird eine Beschrei­bung ein­ge­blen­det. Mit einem Maus­klick wird ein Werk­zeug ausgewählt.
  3. Werk­zeug­ein­stel­lun­gen
    Fast alle Werk­zeu­ge bie­ten viel­fäl­ti­ge Ein­stell­mög­lich­kei­ten. Wählt man z.B. das Pin­sel­werk­zeug aus, so kann man hier Pin­sel­grö­ße und Här­te einstellen.
  4. Bild­be­ar­bei­tungs­be­reich
    Das geöff­ne­te Bild bzw. Foto wird in die­sem Bereich mit dem aus­ge­wähl­ten Werk­zeug bearbeitet.
  5. Ebe­nen[2] Mit Ebe­nen las­sen sich viel­fäl­ti­ge Effek­te erzie­len. Auch für Foto­mon­ta­gen und Col­la­gen sind Ebe­nen ein wich­ti­ges Hilfs­mit­tel. GIMP ist eines der weni­gen kos­ten­lo­sen Pro­gram­me, wel­ches die Ebe­nen-Tech­nik unterstützt.

Grundlegende Fotokorrekturen

Begin­nen wir mit einem Foto, wel­ches wir mit Hil­fe von GIMP ver­bes­sern wollen.

Zum Öff­nen eines Fotos kli­cken wir im Menü auf Neu –> Öff­nen und wäh­len im Datei-Öff­nen-Dia­log­fens­ter das Foto auf unse­rem Com­pu­ter aus. Anschlie­ßend kli­cken wir auf Öff­nen.

Bild 5 Bild-Öffnen Dialog
Bild 5 Bild-Öff­nen Dialog

Alter­na­tiv dazu kann man, ohne GIMP zu star­te­ten, zunächst den Ord­ner mit dem ent­spre­chen­den Foto öff­nen. Dann klickt man mit der rech­ten Maus­tas­te auf das Foto und wählt im Kon­text­me­nü Mit GIMP öff­nen aus.

Bild 6 Foto über das Kontextmenü in GIMP öffnen
Bild 6 Foto über das Kon­text­me­nü in GIMP öffnen

Unser Foto ent­hält zwar ein schö­nes Motiv, ansons­ten ist es aber nicht beson­ders gut gelun­gen. Schie­fer Hori­zont, wenig Kon­tras­te, flaue Far­ben, und Sen­sor­fle­cken. In die­ser Rei­hen­fol­ge wer­den wir die Feh­ler mit GIMP beheben.

Beispieldatei zu diesem Workshop herunterladen:

Beispieldatei zum Workshop "Fotos mit GIMP bearbeiten"
Bei­spiel­da­tei zum Workshop

Das Foto in max. Grö­ße im Brow­ser anzei­gen und dann Rechts­klick –> Bild (Gra­fik) spei­chern unter … im Kon­text­me­nü wählen.

Bild 7 Dieses Foto soll in den nachfolgenden Schritten verbessert werden
Bild 7 Die­ses Foto soll in den nach­fol­gen­den Schrit­ten ver­bes­sert werden
Bevor es los geht ein paar hilfreiche Tastaturkürzel
  • STRG + Maus­rad –> In das Bild hin­ein- bzw. herauszoomen
  • Leer­tas­te + Maus­be­we­gung –> Bild­aus­schnitt im Ansichts­fen-ster verschieben
  • STRG + Z –> Letz­te Aktion(en) rück­gän­gig machen
  • F1 –> Hil­fe aufrufen

Horizont begradigen

Einen schie­fen Hori­zont kann man mit GIMP leicht korrigieren.

Werkzeug auswählen

Wir kli­cken im Werk­zeug­kas­ten auf das Werk­zeug Dre­hen. Neben dem Maus­zei­ger wird immer eine kur­ze Beschrei­bung des Werk­zeu­ges eingeblendet.

Bild 8 Werkzeug "Drehen" im Werkzeugkasten auswählen
Bild 8 Werk­zeug „Dre­hen“ im Werk­zeug­kas­ten auswähle

Werkzeugeinstellung

Unter­halb des Werk­zeug­kas­tens neh­men wir in den Werk­zeug­ein­stel­lun­gen fol­gen­de Ein­stel­lun­gen vor:

  1. Unter der Ein­stel­lung Rich­tung wäh­len wir im Lis­ten­feld Kor­ri­gie­rend aus
  2. Bei Beschnei­dung wäh­len wir im Lis­ten­feld Auf Sei­ten­ver­hält­nis beschnei­den.
Bild 9 Werkzeugeinstellungen "Drehen"
Bild 9 Werk­zeug­ein­stel­lun­gen „Dre­hen

Raster am Horizont ausrichten

Nun kli­cken wir auf unser Foto (etwa dort, wie unten im Bild zu sehen). Dabei erscheint ein Git­ter­netz (Ras­ter) auf dem Foto.

  1. Wir hal­ten nun die lin­ke Maus­tas­te gedrückt, und zie­hen gleich­zei­tig die Maus nach oben oder unten. Das Ras­ter rotiert nun in die ent­spre­chen­de Rich­tung, wäh­rend das Foto still steht.
  2. Das Ras­ter muss nun so weit gedreht wer­den, bis die hori­zon­ta­len Ras­ter­li­ni­en par­al­lel zum Hori­zont lie­gen. Das ist zunächst nicht ganz so ein­fach. Aber nach ein paar Ver­su­chen soll­te das klappen.
  3. Alter­na­tiv dazu kann der Dreh­win­kel in der Dre­hen-Dia­log­box ein­ge­stellt wer­den. (Sie­he Bild unten)
Bild 10 Raster am Horizont ausrichten
Bild 10 Ras­ter am Hori­zont ausrichten

Wenn alles passt, kli­cken wir unten in der Dre­hen-Dia­log­box auf Rotie­ren. Das Foto wird nun um den ein­ge­stell­ten Win­kel gedreht und zugeschnitten.

Automatisch zuschneiden

Nach dem Aus­rich­ten ent­hält unser Foto am Rand noch lee­re Berei­che, die durch das Dre­hen und Beschnei­den ent­stan­den sind.

Bild 11 Leere Bildbereiche lassen sich mit dem Befehl "Automatisch zuschneiden" entfernen
Bild 11 Lee­re Bild­be­rei­che las­sen sich mit dem Befehl „Auto­ma­tisch zuschnei­den“ entfernen

Um die­se Berei­che zu ent­fer­nen, kli­cken wir oben im Menü auf Bild –> Auto­ma­tisch zuschnei­den.

Bild 12 Automatisch zuschneiden
Bild 12 Auto­ma­tisch zuschneide

Kontraste und Farben korrigieren

Die wich­tigs­ten Werk­zeu­ge für die Bild­kor­rek­tur fin­den wir in GIMP im Menü Far­ben.

Automatische Korrekturen

In eini­gen Fäl­len hel­fen hier die auto­ma­ti­schen Hilfs­mit­tel wei­ter. Das Ergeb­nis ist aller­dings stark vom jewei­li­gen Foto abhän­gig, und funk­tio­niert daher nicht immer zufriedenstellend.

Die auto­ma­ti­schen Kor­rek­tu­ren fin­det man im Menü Far­ben –> Auto­ma­tisch.

Automatische Bildkorrekturen
Bild 13 Auto­ma­ti­sche Bildkorrekturen

Pro­bie­re die unter­schied­li­chen Optio­nen wie Abglei­chen, Weiß­ab­gleich, Farb­ver­bes­se­rung etc. aus. Wenn das Ergeb­nis nicht zufrie­den­stel­lend ist, kann jeder­zeit der letz­te Schritt mit der Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + Z wie­der rück­gän­gig gemacht wer­den. Oder im Menü Bear­bei­ten à Rück­gän­gig anklicken.

Der fol­gen­de Abschnitt Ton­wert­kor­rek­tur kann über­sprun­gen wer­den, wenn mit der auto­ma­ti­schen Kor­rek­tur zufrie­den­stel­len­de Ergeb­nis­se erzielt wur­den. Lies dann im Abschnitt „Fle­cken ent­fer­nen“ weiter.

 Tonwertkorrektur (Werte)

Wenn die auto­ma­ti­sche Kon­trast­ver­bes­se­rung kein zufrie­den­stel­len­des Ergeb­nis lie­fert, hilft die Ton­wert­kor­rek­tur wei­ter. Wir fin­den das Werk­zeug im Menü unter Far­ben –> Wer­te.

Das Dia­log­fens­ter „Wer­te“ zeigt uns ein Histogramm.

Exkurs: Das Histogramm

Ein His­to­gramm zeigt die Ver­tei­lung der Hel­lig­keit (Ton­wer­te) in einem Foto an. Die hori­zon­ta­le Ach­se beginnt ganz links bei den schwar­zen Ton­wer­ten, im mitt­le­ren Bereich die Mit­tel­tö­ne und rechts außen die hel­len bzw. wei­ßen Tonwerte.

Auf der ver­ti­ka­len Ach­se wird die Häu­fig­keit der Pixel im Bild mit dem ent­spre­chen­den Ton­wert angegeben.

Anhand des His­to­gramms kann man erken­nen, ob ein Bild zu hell, zu dun­kel oder aus­ge­wo­gen belich­tet ist. Nach­fol­gend sehen wir eini­ge Beispiele:

Foto und Histogramm
überrbelichtet
bild 13a Im rech­ten Bereich vie­le hel­le Tonwerte,Im lin­ken Bereich wenig bis kei­ne dunk­len Ton­wer­te. Das Foto ist zu hell bzw. überbelichtet.

 

Unterbelichtet
Bild 13b Im lin­ken Bereich vie­le dunk­le Tonwerte.Im rech­ten Bereich weni­ge bis kei­ne hel­len Tonwerte.Das Foto ist zu dun­kel bzw. unterbelichtet.
Kontrastarm
Bild 13c Im rech­ten Bereich kei­ne hel­len Ton­wer­te.
Im lin­ken Bereich kei­ne dunk­len Ton­wer­te.
Das Foto ist kontrastarm
Ausgewogene Belichtung
Bild 13d Die Ton­wer­te in die­sem Bild rei­chen von links über schwarz, vie­le Mit­tel­tö­ne bis rechts zu den wei­ßen Ton­wer­ten.
Das Foto ist aus­ge­wo­gen belichtet.

Tonwertkorrektur in GIMP anwenden

Im His­to­gramm befin­den sich am unte­ren Rand drei Drei­ecke, Rechs außen das Drei­eck, wel­ches den Weiß­punkt, also den hells­ten Ton­wert fest­legt. Links außen das Drei­eck für den Schwarz­punkt, wel­ches den dun­kels­ten Ton­wert fest­legt. Bei­de Drei­ecke las­sen sich mit der Maus hori­zon­tal ver­schie­ben. Auf die­se Wei­se kann ein neu­er Schwarz- bzw. Weiß­punkt im His­to­gramm fest­ge­legt wer­den. Da es bei einem kon­trast­ar­men Foto kei­ne oder nur weni­ge hel­le und dunk­le Ton­wer­te gibt, ver­schiebt man die äuße­ren bei­den Drei­ecke im His­to­gramm so weit nach links bzw. nach rechts, bis zu den ers­ten höhe­ren Erhe­bun­gen. Auf die­se Wei­se wer­den die Ton­wer­te im Bild neu ver­teilt. (Gespreizt) Das mitt­le­re Drei­eck regelt die Hel­lig­keit der Mitteltöne.

Mit einem Klick auf OK wird die Kor­rek­tur übernommen.

Bild 14 Tonwertkorrektur
Bild 14 Tonwertkorrektur

Mit der Ton­wert­kor­rek­tur las­sen sich auch Farb­sti­che aus­glei­chen. Hier­zu stellt man die Ton­wert­sprei­zung für jeden RGB[3]-Kanal getrennt ein. (RGB = Rot Grün Blau)

Bild 15 Bei Farbstichen hilft die Tonwertkorrektur der einzelnen Farbkanäle weiter
Bild 15 Bei Farb­sti­chen hilft die Ton­wert­kor­rek­tur der ein­zel­nen Farb­ka­nä­le weiter

 Flecken entfernen

Zum Ent­fer­nen von Fle­cken oder Sen­sor­schmutz eig­net sich das Werk­zeug Klo­nen am besten.

  1. Wir wäh­len das Werk­zeug im Werk­zeug­kas­ten aus, und stel­len in den Werk­zeug­ei­gen­schaf­ten die Werk­zeug­grö­ße auf etwa 40 px.
  2. Dann zoo­men wir an den Arbeits­be­reich her­an, um genau­er arbei­ten zu kön­nen. Wir zei­gen mit dem Maus­zei­ger auf die Stel­le im Bild, wo sich die Fle­cke befin­den, hal­ten die Tas­te STRG gedrückt, und dre­hen gleich­zei­tig das Maus­rad. (Wer kein Maus­rad hat, ver­wen­det das Werk­zeug Ver­grö­ßern aus dem Werk­zeug­kas­ten) Tipp: Zum Ver­schie­ben des Fotos die Leer­tas­te gedrückt hal­ten, und die Maus in die gewünsch­te Rich­tung bewegen.
  3. Zum Auf­neh­men der Klon­far­be kli­cken wir mit gedrück­ter STRG-Tas­te dicht neben einen der Fle­cke. Nun las­sen wir die STRG-Tas­te los und malen oder stem­peln über den Fleck.

Die glei­che Pro­ze­dur von Schritt 3 wie­der­ho­len wir für die ande­ren Flecke.

 Bild 16 Flecken und Sensorschmutz entfernen

Bild 16 Fle­cken und Sen­sor­schmutz entfernen

Foto schärfen

Am Schluss wer­den wir das Foto noch ein wenig nach­schär­fen. Dazu ver­wen­den wir den Fil­ter „Unscharf mas­kie­ren“ aus dem Menü Fil­ter–> Ver­bes­sern –> Unscharf mas­kie­ren.

Im Dia­log­fens­ter Unscharf mas­kie­ren sehen wir ein klei­nes Vor­schau­fens­ter, wel­ches das Foto in 100 %-Ansicht zeigt. Hier kön­nen wir die Aus­wir­kun­gen des Schär­fens begut­ach­ten. Der Bild­aus­schnitt im Vor­schau­fens­ter kann direkt mit der Maus oder den Bild­lauf­leis­ten ver­scho­ben wer­den. Ein Klick auf die gekreuz­ten Dop­pel­pfei­le rechts unten in der Ecke des Vor­schau­fens­ters zeigt eine Über­sicht. Dort kann der sicht­ba­re Aus­schnitt mit der Maus ver­scho­ben werden.

Die Schie­be­reg­ler Radi­us und Men­ge soll­ten behut­sam ver­stellt werden.

Der Wert Radi­us rich­tet sich nach der Grö­ße des Fotos. Für ein Foto mit ca. 3 MB Datei­grö­ße ist ein Wert von 1,5 bis 2,5 eine gute Wahl. Bei grö­ße­ren Fotos kann der Wert höher gewählt werden.

Bild 17 Nachschärfen mit "Unscharf maskieren"
Bild 17 Nach­schär­fen mit „Unscharf maskieren“

Der Wert Men­ge gibt die Stär­ke der Nach­schär­fung an. Hier­bei beob­ach­tet man am bes­ten das Ergeb­nis im Vor­schau­fens­ter. In unse­rem Bei­spiel ist ein Wert von 1 bis 1,5 geeignet.

 

Vor­sicht: bei zu star­ker Schär­fung ent­ste­hen unschö­ne Arte­fak­te und das Rau­schen im Bild nimmt zu.

Foto exportieren

Das fer­tig bear­bei­te­te Foto muss nun noch gespei­chert wer­den. Bei GIMP geht das über das Menü Datei à Expor­tie­ren als … 

Hin­weis: Der Befehl Spei­chern bzw. Spei­chern unter … spei­chert aus­schließ­lich im GIMP-Daten­for­mat .xcf. Die­se Datei­en eig­nen sich nicht zu Wei­ter­ga­be per E‑Mail, oder zur Ver­öf­fent­li­chung im Inter­net. XCF-Datei­en kön­nen meh­re­re hun­dert MB groß wer­den, weil das Ergeb­nis ver­lust­frei (unkom­pri­miert) gespei­chert wird.

Im Expor­tie­ren-Dia­log­fens­ter wählt man zunächst den gewünsch­ten Spei­cher­ort, und leg dann das Datei­for­mat fest. Für ein Foto ist das typi­scher­wei­se JPG[4] oder PNG[5]. Mit einem Klick auf Expor­tie­ren wird unser Ergeb­nis gespeichert.

Bild 18 Dialogfenster "Exportieren"
Bild 18 Dia­log­fens­ter „Expor­tie­ren“

JPG-Kompression einstellen

Wur­de JPG als Datei­for­mat aus­ge­wählt, erscheint noch ein Dia­log­fens­ter, in dem mit einem Schie­be­reg­ler die JPG-Kom­pres­si­on ein­ge­stellt wer­den kann.

Der Wert 100 ent­spricht wenig Kom­pres­si­on bei maxi­ma­ler Qua­li­tät. Der Wert 0 ent­spricht hohe Kom­pres­si­on bei mini­ma­ler Qualität.

Wenn ein Haken in dem Käst­chen „Vor­schau im Bild­fens­ter“ gesetzt ist, wird dar­über die Datei­grö­ße bei der jeweils ein­ge­stell­ten Kom­pres­si­ons­stu­fe angezeigt.

Bild 19 Einstellen der JPG-Komprimierung
Bild 19 Ein­stel­len der JPG-Komprimierung

Mehr Input

www.gimp.org
 Offi­zi­el­le GIMP Inter­net­sei­te (Eng­lisch)
www.gimpusers.de
Deut­sche GIMP-Gemeinschaft
docs.gimp.org/de/
Deutsch­spra­chi­ges GIMP Benut­zer­hand­buch (Kann auch inner­halb von GIMP mit der Tas­te F1 auf­ge­ru­fen werden)
docs.gimp.org/de/gimp-imaging-photos.html
Fotos mit Gimp ver­bes­sern — Anlei­tung aus den GIMP-Hilfeseiten
http://mske.de/computertreff/wp-content/uploads/2014/09/Verunglücktes-Foto.jpg
Bei­spiel­da­tei zu die­sem Workshop

Fußnoten

[1] GIMP ist die Abkür­zung für GNU Image Mani­pu­la­ti­on Program.

[2] Ebe­nen ermög­li­chen das über­ein­an­der­sta­peln von Ein­zel­bil­dern. Daduch erge­ben sich viel­fäl­ti­ge Bearbeitungsmöglichkeiten

[3] RGB steht für Rot, Grün, Blau (Red, Green, Blue). Das sind die Grund­far­ben des addi­ti­ven RGB-Farb­rau­mes, aus denen Far­ben am Com­pu­ter­mo­ni­tor dar­ge­stellt werden.

[4] JPG bzw. JPEG ist die Abkür­zung für Joint Pho­to­gra­phic Experts Group. Die­se legt seit 1992 die Stan­dards für die­ses Daten­for­mat fest.

[5] PNG steht für Por­ta­ble Net­work Graphic

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